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08.01.2025 Allgäuer Zeitung/ OYA

Clevere Lernstrategie für die Prüfungsvorbereitung

In drei Schritten zur Wunschnote

Gefühlt war doch gestern noch dein erster Arbeitstag, die Zeit vergeht wie im Flug und schon steht die Zwischenprüfung an. Der Druck ist hoch, denn dein Chef möchte einen guten Notenschnitt von dir sehen. Die folgende Lernstrategie hat sich bewährt, wenn es darum geht, viel Wissen in „verdaulichen Portionen“ zu verinnerlichen. Sie kann dir natürlich auch schon bei Schulaufgaben oder Projektarbeiten behilflich sein. Die Methode aus drei Lernphasen funktioniert unabhängig davon, ob du deine Unterrichtsnotizen digital oder handschriftlich machst.

Vorab solltest du dir je nach Prüfungsart einen Zeitraum abstecken. Zu früh zu beginnen kann oft sogar mehr Stress verursachen, weil zu Anfang Gelerntes längst wieder verblasst. Sei realistisch und lege dir ein Tagesziel fest, zum Beispiel eine Stunde. Je nach Anzahl der Themen solltest du für alle Lernphasen insgesamt auf einen Zeitraum von vier bis acht Wochen kommen. Dabei gilt immer: Übe täglich nur dein festgelegtes Pensum, aber bleibe konsequent. Das hilft, die Motivation aufrecht zu erhalten und bringt dich deiner Wunschnote näher.

 

1. Gut zusammengefasst 

Nachdem die Prüfungsthemen bekannt gegeben wurden und du dir einen groben Überblick verschafft hast, beginne mit der Zusammenfassung der einzelnen Themen. Gehe alle Unterlagen, die du zum Thema hast, durch und recherchiere bei Bedarf im Internet oder in Fachliteratur. Textmarker, Notizzettel und Diktierfunktion deines Handys sind deine treuesten Begleiter. Wie könnten Aufgabenstellungen lauten und was ist wirklich wichtig? Am Ende solltest du das Thema auf nicht mehr als zwei Seiten zusammengefasst haben.

 

2. Lernen will gelernt sein

Alle Themen sind übersichtlich zusammengefasst, und du fühlst dich schon viel besser, denn du weißt was auf dich zukommt. Und es ist machbar.  Nun geht es in die wichtigste Phase, das Lernen. An diesem Punkt solltest du hinterfragen, ob du Inhalte im Zusammenhang verstehst oder nur auswendig lernst. Schließe deine Wissenslücken, indem du dich zum Beispiel mit deinen Berufsschulkollegen austauschst. Vielleicht kennst du jemanden, der sich besonders gut mit einem schwierigen Thema auskennt. Online findest du außerdem Foren, auf denen sich Lernende des jeweiligen Berufs austauschen können. Gehe deine Zusammenfassungen so lange durch, bis du dich sicher fühlst. Erkläre die Themen einer anderen Person oder einfach dir selbst. 

 

3. Oldschool, aber wirksam: Karteikarten 

Beim Lernen gab es sicher Fachbegriffe, Zahlen oder Namen, die dir jedes Mal einfach nicht einfallen wollten. Um auch diese hartnäckigen Infos noch in dein Gedächtnis zu bekommen, gibt es die letzte Lernphase: die Karteikarten. Für jedes Thema gibt es nur noch eine einzige Karte und auf der steht wirklich nur das, was dir noch immer Probleme macht. Die Kärtchen kannst du quasi überall hin mitnehmen. In den Bus, ins Wartezimmer, ins Freibad. Es vergehen ein paar Tage und dir fällt auf: „Hey, das sitzt“. Gratulation, an diesem Punkt macht sich ein Gefühl der Erleichterung breit, denn du weißt, dass selbst die schwierigsten Inhalte verinnerlicht sind. Nimm dir den Druck und vergewissere dich, dass du für deinen Teil alles getan hast. Es wird immer Aufgabenstellungen geben, mit denen du nicht rechnest, aber du bist gut vorbereitet.

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