07.02.2023 ● Julia Dopfer
Motivation gleich Null?
Jeden Arbeitstag mit 100-prozentiger Motivation zu starten – das passiert wahrscheinlich eher selten. Wenn man jedoch gerade Aufwind hat, gestaltet sich der Start in den Tag meist leichter als bei einem kleinen Durchhänger. Mit ein paar Techniken können Sie Ihre Motivation jedoch beibehalten oder sogar wieder steigern, um wieder gerne zur Arbeit zu gehen, sich auf seine Aufgaben zu freuen und mit neuen Herausforderungen und Hürden besser umzugehen. Persönliche Ziele abstecken ist dabei das Stichwort.
Ziele richtig setzen und einhalten
Sich wahllos Ziele zu stecken, die unerreichbar scheinen, ist sinnlos und löst Frustration aus. Motivation entsteht vor allem durch Aufgaben, die so ausgerichtet sind, dass sie zu schaffen sind. Bei nicht machbaren Zielen ist ein Durchhänger vorprogrammiert, denn Erfolgserlebnisse bleiben sehr wahrscheinlich aus. Mit einem Stift und Block schreiben Sie einmal alles auf, was Sie an sich schätzen, worin Ihre Stärken und Schwächen liegen, welche Aufgaben Sie gerne machen und welche nicht. Daraus resultierend können Sie dann Ziele, die etwas herausfordernd, durch die Stärken jedoch erreichbar sind, notieren. Notizen erinnern nicht nur, sondern machen die Ziele gleichzeitig verbindlich. Es kann auch ungemein helfen, Deadlines und Fristen zu bestimmen. Viele brauchen diesen Zeitdruck, um wirklich ins Tun zu kommen.
Positives Mindset
Eine wichtige jedoch die wahrscheinlich am schwersten umsetzbare Technik ist ein positives Mindset. Optimistisch zu sein und sich von negativen Schwingungen zu befreien, kann man nicht vom einen auf den anderen Tag lernen. Das braucht Zeit und Geduld. Aus arbeitstechnischer Sicht ist es jedoch ein guter Beginn, neuen Aufgaben positiv entgegenzublicken und als Herausforderung anzusehen, die einen selbst besser macht. Denn besser sein zu wollen, ist nicht verwerflich. Dieses Bedürfnis schlummert in jedem. Wer es nutzt, steigert nicht nur seine Leistung, sondern entwickelt nebenbei die Lust, sich der nächsten Herausforderung zu stellen. Das zeigt, nicht umsonst heißt es: Man wächst mit seinen Aufgaben.
Lieblingsaufgaben kundtun
Jeder kennt sie, jeder hat sie: Tätigkeiten, die man mit Vergnügen macht und Tätigkeiten, ohne die man gut leben kann. Zu erkennen, welche das sind, ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. So können Sie Ihren Kollegen und Vorgesetzten mitteilen, worin die eigenen Stärken und Schwächen liegen, was Sie gerne ausbauen würden und welche Aufgaben Sie bevorzugt übernehmen. Denn Rückmeldungen gehen nicht nur von Vorgesetzten an ihre Mitarbeiter, sondern eben auch in die andere Richtung. Nur wer Themen anspricht, kann in Zukunft mit Besserung rechnen und mehr Aufgaben übernehmen, die Spaß machen. Weiterhin gilt: Nur weil Sie etwas nicht auf Anhieb können oder nicht gerne machen, sollten Sie es nicht unter den Tisch kehren. Auch diesen Aufgaben sollten Sie sich stellen und meistern und vielleicht entsteht daraus ja auch eine neue Lieblingsaufgabe.
Ein starker Wille
Ausreden für unangenehme Situationen und Aufgaben zu finden, ist meist die einfachste Variante, diesen bequem aus dem Weg zu gehen. Oft geht es dabei um einen Kampf zwischen Willensschwäche und Selbstdisziplin. Schon der erste Schritt aus der üblichen Komfortzone zeigt Willensstärke und ist der Anfang, auch den unangenehmen Zielen näherzukommen. Manchmal müssen Sie auch in der Arbeitswelt über den eigenen Schatten springen und Aufgaben erledigen, die bis dato auf der persönlichen roten Liste standen.